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REZENSION: INMITTEN DER WASSERWELT VON LIZ BRASWELL

Lea

Cover "Inmitten der Wasserwelt" von Liz Braswell

Was wäre, wenn Arielle und Eric die böse Meerhexe Ursula nicht besiegt hätten? Ganz genau: Ursula hätte Prinz Eric geheiratet, behielte Triton gefangen und würde versuchen, ihre Macht auch an Land auszuweiten. Aber Arielle gibt selbst nach fünf Jahren nicht auf.


 

„Inmitten der Wasserwelt“ ist ein Teil aus der Disney-Twisted Tale Reihe vom Carlsen-Verlag. Das Gute: Wir kennen wahrscheinlich alle die verschiedenen Charaktere aus unserer Kindheit. Tatsächlich hatte ich erwartet, dass die Geschichte der kleinen Meerjungfrau sich in dem Buch anders abspielen würde, doch tatsächlich setzt das Buch am Ende des Disney-Klassikers an und geht einfach davon aus, das Happy-End hätte niemals stattgefunden. Definitiv coole Idee! Auf einmal wird Fanfic also begehrt … Interessante Entwicklung 😉. Ich war auf jeden Fall gespannt!


Wie angekündigt hat unsere Arielle also den Kampf gegen die böse Meerhexe Ursula verloren und ihr Vater wurde in einen – im Buch wird das Etwas „Polyp“ genannt - verwandelt. Arielle zieht sich geschlagen zurück und wird die stumme Herrscherin über die Ozeane. Als sie fünf Jahre später von einer Möwe gesagt bekommt, dass ihr Vater noch leben könnte, startet sie eine Befreiungsaktion, bei der sie jedoch auch mit Prinz Eric konfrontiert wird. Fünf Jahre sind eine lange Zeit, aber nicht für die wahre Liebe. Doch bei einer Königin steht an erster Stelle immer ihr Volk, also kämpft sie gegen ihre Gefühlen an.


WELTENBAU.

Tja, was soll ich euch noch erzählen? Im Meer herrscht die kleine Meerjungfrau über alle Ozean. Ihr Königsitz ist in Atlantica. Oben an Land gibt es Prinz Eric von Tirula, der die Regierungsaufgabe bereitwillig an seine Frau Prinzessin Vanessa abgetreten hat. Diese hat entschieden, Krieg gegen sämtliche Nachbarstaaten anzuzetteln.


Prinzessin Vanessa, die eigentlich die böse Hexe Ursula ist, kann nur dann Magie anwenden, wenn sie in Kontakt mit Salzwasser gerät. Sie plant jedoch ihre Magie auf das Land auszuweiten, indem sie einen alten Zauber ausspricht, bei dem sie Tritons Blut benötigt.


Daneben gibt es noch den mächtigen Dreizack, der Triton gehörte, bevor er in einen Polypen verwandelt wurde. Die Macht des Dreizacks erhöht sich mit Vollmond und schwindet bei Neumond. Arielle kann sich also Beine zaubern, doch je näher der Neumond rückt, desto schwächer wird die Magie und sie muss in das Meer zurückkehren.


HAUPTPERSONEN.

Arielle, die früher eine überaus begeisterungsfähige, enthusiastische, aber auch naive Meerjungfrau mit einem Hang zur überschäumenden Neugierde war, ist nun eine weitaus ruhigere Königin geworden.


„Sein Gesichtsausdruck deutete an, dass er sie in einem völlig neuen Licht sah. Sie war nicht mehr das verspielte stumme Mädchen von früher. Sie hatte etwas zu sagen, hatte Ziele, Pläne und Ansichten.“ (S. 222)


Warum sie und nicht eine ihrer sechs Schwestern regiert ist schlichtweg der Rache zuzuschreiben. Arielle trägt die Verantwortung am Tod ihres Vaters, nun soll sie dessen Verantwortung tragen. Das finde ich persönlich etwas riskant, denn immerhin hat Arielle schon einmal gezeigt, wie sehr sie etwas in den Sand setzen kann, jetzt bekommt sie gleich die Möglichkeit, die Weltmeere in Chaos zu versenken. Also so ganz kann ich das Handeln der Schwestern nicht nachvollziehen. Aber Liz liefert noch einen anderen Grund, der ist zwar rational auch nicht glaubwürdiger, aber emotional besser verständlich: Die Schwestern haben einfach keinen Bock auf die Aufgabe und schieben die Verantwortung sehr gerne an Arielle ab. Und voilà: So schnell wird man Königin über alle Ozeane. Übrigens ist Arielle leider immer noch stumm, denn sie hat schließlich nicht über Ursula gesiegt.


„Manchmal vergaßen die Leute, dass sie nur stumm und nicht auch taub war, dann wurden ihre Unterhaltungen wirklich interessant.“ (S. 81)


Ursula ist die böse Meerhexe, die den Vertrag aufsetzte, in dem Arielle ihre Beine gegen ihre Stimme eintauschte. Drei Tage hatte Arielle im Disney-Film Zeit, sich vom Prinzen küssen zu lassen, bevor sie alles verlieren würde. In der Geschichte gibt es folgende Auseinandersetzung zwischen Arielle und Eric:


„‚Sie ist zur Hälfte ein Oktopus?‘ ‚Nein, sie ist zur Hälfte eine Göttin‘, korrigierte Arielle ihn ungeduldig. ‚Und was ist denn an einem Oktopus so schlimm? Ihr habt doch auch nichts gegen Mädchen, die zur Hälfte wie ein Fisch aussehen, wie ihr immer sagt. Wo ist der Unterschied?‘“ (S. 235)


Klasse Frage, Arielle! Auf jeden Fall ruht sich die Hexe auf ihren Lorbeeren aus und genießt es, die Menschen zu manipulieren. Diese sind wesentlich kurzlebiger und noch leichter zu manipulieren als Meereslebewesen. Somit geht Ursula vollkommen in ihren Machtspielchen gegen die Nachbarländer auf. Damit ihr der Prinz nicht in die Quere kommt, hat sie diesen vorsichtshalber in Trance versetzt. Sie glänzt mit ihrer menschlichen, unschuldigen Erscheinung, doch sobald ihr Körper Salzwasser berührt, nimmt er ihre natürliche Gestalt an: halb Mensch, halb Oktopus. Ich persönlich fand es ein wenig Schade, dass Ursulas Motive lediglich aus Rache und Machtgier bestanden. Mit Sicherheit ist sie wesentlich komplexer als im Disney-Film dargestellt. Um darüber mehr herauszufinden, muss ich jedoch wahrscheinlich erst „Die einsame im Meer“ von Serena Valentino lesen.


Nun ist natürlich auch Prinz Eric eine der drei wichtigsten Hauptfiguren. Er ist der Ehemann von Prinzessin Vanessa, alias Ursula. Er gilt landesweit als der verträumte, verrückte Prinz, der nichts anderes zu tun hat, als Opern zu schreiben. Dafür liebt ihn auch sein Volk, denn es hat sich längst daran gewöhnt, dass es ausschließlich von Prinzessin Vanessa geführt wird. Eric hatte einen Traum darüber, dass Vanessa ihn hereingelegt hat und er immer noch auf seine Meerjungsfrau wartet, daher hält er seine Frau weitestgehend auf Abstand.


WIE WAR’S DENN JETZT?

Für mich war der Beginn der Geschichte nicht ganz klar. Ich habe mir extra noch einmal das Ende des Disney-Films angeschaut und so richtig sauber ist der Übergang nicht. Es gibt zwar ein kurzes Kapitel, das die Vorkommnisse grob erläutert, und welches Liz auch sehr gut gelungen ist; dennoch habe ich zu diesem Übergang zwischen Film und Buch ein paar Fragezeichen. Natürlich war es wunderbar, dass ich sämtliche Charaktere bereits aus dem Film kannte, somit konnte ich besonders leicht in die Geschichte eintauchen und ich benötigte keine großen Erklärungen, wie denn alles zusammenhängt, was im Groben bisher geschah oder wie die Welt eigentlich aussieht.


Besonders schön fand ich, wie Arielle und Ursula viele Vorgänge und Geschehnisse an Land mit denen im Wasser verglichen haben. Hier habe ich richtig gemerkt, wie gut Liz sich in die Unterwasserwelt eingearbeitet hat. So viele Vergleiche wären mir nie und nimmer in den Sinn gekommen, aber es hat die Meeresbewohner sehr realistisch wirken lassen.


„Arielle hatte das Gefühl, auf einen interessanten Gedanken gekommen zu sei, als ihr etwas ins Auge fiel und sie ablenkt. Wie ein Sonnenstrahl, der ungehindert durch die Oberfläche dringt und bis auf den Grund fällt, wo er den weißen Sand beleuchtet.“ (S. 175)


„Aus allen Richtungen schossen Sturmwolken auf sie zu, wie Cichliden-Babys, die das schützende Maul ihres Vaters suchten.“ (S. 367)


„Und dann wurde alles klar. So klar, als ob von Plankton getrübtes Wasser von einem klaren Schwall verdrängt wird und das Riff dahinter wieder sichtbar wird. Oder der Sand, der von einem Seeschmetterling aufgewirbelt wurde, sich langsam wieder setzt.“ (S. 377)


Außerdem ist mir positiv aufgefallen, wie Liz sich mit der Sprache und dem gendern auseinandersetzt. Sie benutzt nicht etwa penetrant ein Gendersternchen oder ein Binnen-I, sondern setzt gezielt Dialoge ein, um das Thema in der Sprache zu verdeutlichen.


„‚Königreich? Oder Königinreich?‘ ‚Was?‘, fragte Fabius gereizt. ‚Das Meer wird von einer Königin regiert. Sollte es dann nicht Königinreich heißen?‘ ‚Nein, das ist … na ja, das ginge auch. Vielleicht. Ist das denn so wichtig?‘ ‚Tut es, wenn man selbst di Königin ist‘, erklärte der Vogel.“ (S. 70)


Auch das Thema Meeresverschmutzung bzw. Schutz der Meere wird im Rahmen der Geschichte immer wieder thematisiert, so z.B. gleich zu Beginn:


„Und dann war auch noch ein Korallenriff überraschend ausgebleicht, ohne dass jemand einen Grund dafür benennen konnte. Und die Diamantschildkröten konnten ihre angestammten Laichplätze nicht erreichen, weil dort inzwischen Häuser standen. Nicht zu vergessen, dass die Menschen es geschafft hatten, eine ganze Delegation aus der Nordsee einzufangen und aufzuessen. Außerdem war die Anzahl der Fischerboote so groß geworden, dass sie gegen die uralten ungeschriebenen Gesetze zwischen der Meereswelt und der Trockenen Welt verstießen.“ (S. 40)


Hier meine Buch-Einschätzung

  • Genre: High Fantasy

  • Zielgruppe: eher weiblich, ab 14 Jahre

  • Einschätzung: 4 von 5 Sterne

  • Leseempfehlung: Liz schenkt euch eine fantasievolle Alternative zum einfachen Disney-Happy End. Sie schreibt über ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Meereshexe – genau wie im Film – stets die Nase vorn hat. Doch wer wird gewinnen? Das dürft ihr gerne im nächsten Abschnitt lesen oder selbst herausfinden.

  • Hier noch eines meiner weiteren Lieblingszitate (von Ursula):

„Einen Moment lang bereute sie, dass sie keine Zeit hatte, eine Schülerin anzunehmen oder eine Ziehtochter oder wie auch immer man eine jüngere Version seiner selbst nannte.“ (S. 292)


INHALT DES BUCHES – ACHTUNG SPOILER!

Wer noch mehr über meine Meinung und Einblicke in „Inmitten der Wasserwelt“ wissen möchte, ist hier genau richtig. Ich werde jedoch das ein oder andere Detail ausplaudern, das mir während des Lesens der Geschichte in den Sinn gekommen ist.


Die Geschichte beginnt mit der feindlichen Übernahme eines Bauerndorfes. Die Szene zeigt Vanessas willkürliche Politik und ihre Grausamkeit, denn alle, die nicht gehorchen, werden umgebracht. Erst nach dieser Szene gelange ich als Leserin zu den Hauptcharakteren.


Prinz Eric hat eine Oper geschrieben, die alles beinhaltet, was im Film und in der „Twisted Story“ vorgefallen war. Also im groben erhalte ich durch diese Oper, deren Inhalt in einem Kapitel kurz und kompakt beschrieben wird, einen wunderbaren Einblick in alle wichtigen Geschehnisse der Vorgeschichte. Jetzt weiß ich also über alles Bescheid, selbst wenn ich den Film „Arielle, die kleine Meerjungfrau“ nicht kenne. Für Prinz Eric ist diese Geschichte wie ein Traum. Er glaubt nicht an den Wahrheitsgehalt, sondern sieht es eher als Wunschdenken an, dass es auch hätte anders kommen können.


Nach der ersten Aufführung der Oper ist Ursula nicht gekränkt. Vielmehr singt sie ein Lied daraus, erfreut sich an der Aufmerksamkeit und prahlt damit vor König Triton, Arielles Vater.


„Zwar war es die Stimme von Arielle, und sie traf auch die Töne. Aber sie sang zu laut und ohne Gefühl, konnte die einzelnen Töne nicht in Einklang bringen. Als hätte man einem talentierten, aber unerfahrenen Kind angeordnet, das Lied einer Frau anzustimmen, die um ihren verstorbenen Geliebten trauerte.“ (S. 26)


Eine Möwe beobachtet das gesamte Schauspiel jedoch und erkennt Triton. Sofort bricht sie auf, um Arielle davon zu berichten, dass ihr Vater noch lebt. Als Arielle davon erfährt, entscheidet sie sich, ihren Vater zu retten. Insgeheim ist sie immer noch in Prinz Eric verliebt und erhofft sich tief im Innern, sich mit ihm zu treffen, doch sie lässt diese Gedanken nicht gerne zu. Die Schwestern jedoch denken, dass Arielle ihren Vater nur zum Vorwand nimmt, um endlich Eric wiedersehen zu können. Aus diesem Grund weigern sie sich, ihr zu helfen.


Arielle zaubert sich mithilfe des Dreizacks Beine. Dieser Zauber wirkt nur, wenn der Mond voll ist, dann kann sie bis zu einer Woche an Land bleiben. Arielle schleicht sich also ins Schloss und erfährt dort, dass sie durch ihren Vertrag mit Ursula auch an Land jede Menge Ärger angerichtet hat. Sie fühlt sich verantwortlich für die ganzen Kriege, die ausgebrochen sind, und sie befürchtet, das Ursula nicht nur die Trockene, sondern auch die Unterwasserwelt vernichten wird.


„Obwohl die Menschen sich den Planeten untertan gemacht hatten, obwohl sie das Land und die Natur kontrollierten, hatte sie, die kleine Meerjungfrau, ein fremdes Element in diese Welt eingeführt, das nun alles zu zerstören drohte. So wie ein einziger Krankheitserreger ein ganzes Korallenriff zerstören kann. Sie fragte sich, ob diese Krankheit sich weiter ausbreiten würde, wenn sie nur ihren Vater befreien und verschwinden würde. Würde Ursula dieses Land dann in Ruhe lassen? Oder würde ihre Gier nach Macht und Reichtum sie zum Weitermachen drängen, bis sie sich die ganze Erde unterworfen hätte?“ (S. 107 f.)


Auf ihrem Weg durch das Schloss ist mir ein Absatz aufgefallen, indem darüber gesprochen wird, wie ekelhaft es ist, die Brotkante einer anderen Person weiter zu essen. Ich denke, darüber hätte ich mir vor Corona überhaupt keine Gedanken gemacht und siehe da: Das Buch wurde wirklich 2021 veröffentlicht. Es ist wirklich interessant, wie sehr uns das Thema geprägt hat. Gerade das Schreiben solcher Absätze, wie aber auch mein automatisches Abchecken des Veröffentlichungsjahres.


Arielle schafft es, die Nautilus-Schale, in der ihre Stimme gefangen ist, zu stehlen und als sie diese zerstört, kann sie endlich wieder sprechen – nur leider muss Ursula nun mit ihrer echten Stimme reden. Daher weiß Ursula natürlich, dass Arielle wieder an Land ist und etwas ausheckt. Mit dem Zurückgewinnen der Stimme, endet jedoch auch der Zauber, der auf Prinz Eric liegt und dieser erkennt das Unglück, in welchem er und sein Land sich befindet – und natürlich auch, wer Ursula wirklich ist.


Arielle und Eric treffen sich heimlich und beschließen, Ursula gemeinsam zu besiegen und Triton zu befreien. Während Arielle ins Meer zurückkehren muss, da ihr Zauber nachlässt, wird Eric im Schloss weiter nach Triton suchen. Im Meer kündigt sich allmählich an, dass Arielles größte Schwester Interesse an der Regierungsaufgabe hat, während Eric zwar nicht Triton, dafür jedoch zahlreiche andere Gefangene findet. Hier ist nun auch mein Lieblingskapitel. Es spielt keine besonders große Rolle, doch eine Zofe und Erics rechte Hand verschwören sich heimlich gegen Prinzessin Vanessa. Dieses Kapitel ist wunderschön geschrieben, weil die Charaktere sprachlich wundervoll in ihren Rollen bleiben, ihr Beschluss jedoch komplett in eine andere Richtung geht. Die Szene hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht.


Eric wird nun zu einem Abendessen mit Ursula gezwungen und den beiden ist klar, dass sie sich in ihren wahren Wesen und Plänen durchschaut haben. Kurz darauf soll Eric einen Lieferauftrag unterschreiben, der impliziert, dass Triton als Geschenk für einen Nachbarkönig aus dem Land geschmuggelt werden soll. Eric berichtet dies sofort Arielle, die beschließt, die Postkutsche auf dem Marktplatz abzufangen und ihren Vater zu befreien. Der Lieferauftrag war jedoch eine Falle, die Ursula ausnutzt, um Arielle zu begegnen und ihr zu drohen.


Ursula definiert ihre Rachefeldzüge neu, nachdem sie erkennt, dass sie nur befriedigt ist, wenn Triton und im Bestfall auch Arielle leiden. Daher beschließt sie, Atlantica dem Erdboden gleich zu machen und dann damit vor Triton zu prahlen. Dafür will sie einen alten Zauber durchführen, bei dem sie sich auch die Magie der Trockenen Welt aneignet. Für diesen Zauber benötigt sie Tritons Blut – das Blut der Alten Götter. Ob er dabei sterben muss, ist mir unklar, denn eigentlich könnte sie ja auch einfach ihr eigenes Blut verwenden … Also gehe ich einfach mal davon aus, dass Triton diesen Zauber nicht überleben würde.


Auf Erics Suche nach Triton und weiteren Infos zu Ursulas Plänen, erkennen Arielle und er, was Ursula wirklich vorhat und planen sie in aller Öffentlichkeit als die Meerhexe zu entlarven, die sie in Wahrheit ist. Dafür nutzen sie die öffentliche und kostenfreie zweite Aufführung der Oper, die Eric geschrieben hat. Was sie nicht wissen: Ursula will dieselbe Gelegenheit nutzen, um ihren Zauber durchzuziehen.


Bei der Aufführung gelingt es Arielle und Eric, Ursula zu enttarnen, alle Anwesenden sind sehr überrascht, doch der Meerhexe ist das selbstverständlich egal. Sie offenbart, dass sie alle töten wird und verherrlicht sich selbst. Meine Notizen dazu: „Ursula = angeberisch, großspurig, selbstverherrlichend bla, bla, bla …“ Sie erfüllt hier also das typische Klischee eines Bösewichts, der mehr redet, als handelt.


Um den Irrsinn zu stoppen, ergibt sich Arielle und verkauft ihr eigenes sowie Tritons Leben und die Herrschaft über Antlantica im Gegenzug für das der Menschen an Land. Bevor sie jedoch irgendetwas unterschreiben oder ihren Handschlag geben kann, berührt Arielle Meerwasser und nutzt den Kontakt damit, um Blitze auf Ursula abzufeuern. Es kommt zu einem kleinen Kampf und schließlich schafft es Eric, Ursula zu erdolchen. Augenblicklich verwandelt sich Triton wieder zurück in einen Meermann, der seine Tochter zurück ins Meer nimmt.


Während Eric an Land wieder alles in Ordnung bringt, überzeugt Arielle ihren Vater, sie acht Tage im Monat in einen Menschen zu verhandeln, um mit Eric zusammen sein zu können. Ihre Schwester unterstützt sie dabei und wird fortan gemeinsam mit ihrem Vater regieren.


Wow, Disney könnte so viel spannender sein, wenn nicht immer sofort ein Happy End erwartet wird! Kreativ, fantasievoll und endlich ein Prinz, der wesentlich mehr als sein gutes Aussehen zu bieten hat. Vielen Dank, Liz, für die einfallsreiche Erweiterung des berühmten Disney-Klassikers. Es war wirklich sehr unterhaltsam!

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