Selbst im Land Jenseits der Zeit, ist Mailin vor der Göttin Lyaskye in ihrem Kopf nicht sicher. Sie spürt, wie sie hell strahlt, nur um ihrem Lebensende immer näher zu kommen. Wie kann May sich retten? Denn neben all den Dingen, die sie nicht weiß, weiß sie doch sicher, dass sie keine Königin ist.
Das Fantasy-Abenteuer „One True Queen“ geht in die zweite Runde. Vermisst ihr Mailin auch schon so wie ich? Falls ihr euch jetzt fragt, wer Mailin ist und was in der ersten Runde passiert ist, dann lest die Rezension zu „One True Queen – Von Sternen Gekrönt“.
Der zweite Teil mit dem Titelzusatz „Aus Schatten geschmiedet“ ist mindestens genauso spannend und wird euch nicht mehr loslassen. Wie die Welt aufgebaut ist, könnt ihr euch noch einmal über den eben angegebenen Link in Erinnerung rufen. Was die Personen betrifft, will ich euch aber noch eine kleine Ergänzung servieren.
PERSONEN.
Natürlich sind auch in diesem Band wieder Mailin und Liam mit dabei. Mailin hat sich zu Beginn des Buches selbst verloren. Alles, was sie noch antreibt, ist ihre Sorge um Liam und ihre Sehnsucht nach Lyaskye. Jennifer hat auch in der Fortsetzung von „One True Queen“ wieder eine passende Passage für Liam gefunden:
Er ist ein Mann mit einem Dutzend Namen und einem Kopfgeld auf jedem davon. Der, der vielleicht selbst nicht mehr weiß, hinter welcher seiner zahllosen Fassaden er seinen Kern versteckt hält. Er ist der, der mich zwingt, mir selbst uneingeschränkt zu vertrauen, denn ihm werde ich nie blind vertrauen können. (S. 261)
In dieser Geschichte wird Nathaniel wesentlich relevanter, weswegen ich ihm hier einen Abschnitt widme. Nathaniel ist ein Weltenspringer, der im Palast groß geworden ist. Er hat zwei älter Geschwister, die er noch nie im Leben gesehen hat. Er selbst ist durch die Vinculas an seinem Arm an die Befehle des Königs gebunden und hat noch nie jemanden geliebt. Ihn prägt jedoch ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Als Alys, Liams Ex-Freundin heiraten sollte, macht er ihr den Hof, um sie vor dem Mann zu schützen. Liam der Alys bedroht sieht, greift Nathaniel an und verzaubert ihn, sodass er denkt, noch nie jemanden so sehr geliebt zu haben und nie wieder jemanden so sehr lieben zu können wie Liam. Auch wenn Nathaniel weiß, dass seine Liebe auf einem Zauber basiert und nicht real ist, knüpft es doch ein besonderes Band zwischen den beiden Männern. Die agile Freundschaft zwischen Mailin und Nathaniel wird in diesem Teil der Geschichte bis hin zur Bedingungslosigkeit gestärkt.
Ich spare mir ein „Natürlich“ oder „Es geht schon“. Wir haben uns mehr als genug für ein ganzes Leben angelogen. „Es sind die kleinen Dinge, die so fürchterlich wehtun“, sage ich, den Blick nach draußen gerichtet, wo alles irgendwie verweint aussieht. (S. 27)
WIE WAR'S DENN JETZT?
Ich bin begeistert. Die Leser*innen erwartet nicht nur eine schöne Sprache, sondern auch eine mitreißende Geschichte. Ich liebe es, dass Mailin nicht die starke, die wahre Königin ist. Es war zu Beginn noch meine Befürchtung, dass Mailin sich wie die Hauptcharaktere in zahlreichen anderen Büchern gegen ihre Bestimmung sträubt, sich ihr dann aber doch fügt. Umso erfrischender ist es, dass Mailin tatsächlich niemals die einzig wahre Königin ist. Sie weiß zu jedem Zeitpunkt, dass sie es nicht sein kann und versucht mit allen Mitteln, von dieser aufgezwungenen Belastung freizukommen.
Außerdem macht Jennifer mir mit einer anderen starken Message Mut:
Wie gelang es Liam immer wieder, mich zu den aussichtslosesten Dingen zu bewegen? Er machte mir etwas vor. Ließ mich die Emotion fühlen, die in diesem Moment hilfreich war. Wenn du nicht schienen kannst, dann blende! (S. 83)
Ich muss nicht alles können – und schon gar nicht perfekt sein. Manchmal reicht ein gesundes Selbstvertrauen aus, um erfolgreich zu sein. Mailin will nicht perfekt sein, will nicht gehorchen. Alles, was sie will, ist frei und bei den Menschen zu sein, die sie liebt. Und genau dafür setzt sie alles auf’s Spiel. Dafür ist sie stark und dafür schafft sie es auch, standhaft und selbstbewusst zu bleiben, während sie die Menschen um sich schart, denen sie blind vertrauen kann.
Hier meine Buch-Einschätzung:
Genre: High Fantasy
Zielgruppe: eher weiblich, 14-30 Jahre
Einschätzung: 5 von 5 Sterne
Leseempfehlung: Überraschende Entwicklungen mit einem krachendem Ende!
Für alle, die nun zu Lesen aufhören, hier noch beim absolutes Lieblingszitat für euch:
„Jungs, bitte! Hört sofort auf damit, sonst bekomme ich eine Testosteronvergiftung.“
Nathaniel verdreht die Augen, Liam wirft ein „Was soll das sein?“ in meine Richtung. „Testosteronvergiftung“, wiederhole ich. „Das bekommen Frauen, wenn Kerle es mit ihrem Alphamännchengehabe übertreiben. Uns wächst dann erst ein Bart, dann schrumpft das Hirn und am Ende entwickelt sich ...“ Ich tippe mir mit zwei Fingern zwischen die Beine, warte, bis Liam der Mund aufklappt und nicke dann. „Genau das. Willst du das?“ (S. 206)
INHALT DES BUCHES – ACHTUNG SPOILER!
Wer noch mehr über meine Meinung und Einblicke in One true queen wissen möchte, ist hier genau richtig. Ich werde jedoch das ein oder andere Detail ausplaudern, das mir während des Lesens der Geschichte in den Sinn gekommen ist.
Der erste Band von One true queen endet damit, dass Mailin zusammen mit ihrer Schwester und Nathaniel zurück in unsere Welt gelangt. Leider war der Rettungsversuch vergebens. Mailins Schwester stirbt, wofür sich Mailin die Schuld gibt, denn sie hat Lyaskye in ihrem Kopf mit in die andere Welt genommen. Mailin spürt die Anwesenheit der Göttin in ihr und bemerkt, wie sie sie verändert.
Lyaskye hat mich in etwas anderes verwandelt, ich kann es nicht länger verstecken. Ich bin zu einer Kämpferin geworden. Zu einer Lügnerin. Und trotz meiner Flucht nicht zuletzt irgendwie ... zu einer Königin. (S. 14)
Doch Nathaniel und Mailin hängen im Land Jenseits der Zeit fest, obwohl sie alles Mögliche versuchen, um wieder zurückzukehren, denn Mailin vermisst das Land und Liam schrecklich.
Seit Monaten reiße ich mich zusammen, quetsche mich in dieses Leben hier wie in eine viel zu enge Jeans, die mir ins Fleisch schneidet, Bauchschmerzen bereitet und mich kaum atmen lässt. (S. 24)
Tatsächlich hatte Mailin wohl einen Bann gesprochen, der Liam und sie über die beiden Welten hinweg miteinander verbindet, sodass Mailin nun Liams Albträume miterlebt. Leider ist mir dieser Bann im ersten Teil entgangen oder ich habe die Bedeutung nicht verstanden.
Als Mailin eine alte Kinderzeichnung entdeckt, schöpft sie allerdings neue Hoffnung, denn auf dem Bild, das sie gemalt hat, ist ein Cercerys zu sehen. Somit verstärkt sich der Verdacht, dass Mailins Vater, der ihre Mutter einfach mit zwei Kindern sitzen gelassen hat, ein Weltenspringer ist. Und zwar ein Weltenspringer, der sich selbst zerrissen hat, wodurch er nun in beiden Welten nur als Schatten seiner selbst leben kann. Mailin erinnert sich sofort an einen Bettler, der Liam das Lied „Nothing Else Matters“ auf Gitarre beigebracht haben soll. Ich finde es erstaunlich, dass Mailin sofort all diese Dinge verknüpft, während mir das noch ein wenig weit hergeholt vorkommt. Gleichzeitig freue ich mich jedoch, dass mein Verdacht, Liam könnte mehrere Magiearten beherrschen, nicht zutrifft.
Gemeinsam mit Nathaniel reist Mailin zu dem Haus, in dem ihr Vater aufgewachsen ist, und sie entdecken dort eine dunkle Gestalt, die Mailin sofort als Königin erkennt. Obwohl diese dunkle Kreatur Mailin warnt, geht sie einen Handel mit ihr ein: Das Cercerys von Mailins Vater gegen das Versprechen, dass Mailin die Kreatur zurück nach Lyaskye bringt. Als Pfand dafür, dass sie hält, was sie verspricht, erhält das fremde Wesen von Mailin alle Erinnerungen an ihre Schwester, bevor diese Königin wurde.
„Ich bin deine größte Bedrohung. Dein Tod, Majesty.“ (S. 45)
„Ich spüre, dass dieses Wesen einmal mächtig war. Und dass es diese Macht zurückwill.“ „Macht es das böse?“ „Macht es das gut?“ „Was davon sind wir? Aus unserer Sicht oder aus der von jemand anderem?“ (S. 71)
Sobald sie das Cercerys haben, überzeugt Mailin Nathaniel, zurückzureisen.
Meine Stimme ist so eindringlich, als müsste ich ihn anflehen. Dabei brauche ich seine Zustimmung nicht. Ich will sie trotzdem und sei es nur, um nicht ganz allein zurückzugehen, sondern eine Menschenseele an meiner Seite zu haben. Ich werde nicht zum ersten Mal alle verletzen, die ich liebe – die mich lieben. Das kann ich nicht allein tragen. (S. 54)
„Ich flehe dich an, mich zu begleiten. Mich, das Mädchen aus Irland, das den Falschen liebt, das dir fast auf die Schuhe gekotzt hat und das dir nichts zu sagen und erst recht nichts zu befehlen hat. Ich bitte meinen Freund, den ich verletzt habe und dem ich so viel weniger vertraut habe, als er verdient hat. Kommst du mit mir?“ (S. 57)
Zurück in Lyaskye erkennt Mailin, dass sie nicht im Dorf der Diebe, sondern in der Abyssschlucht gelandet ist. Außerdem hat sie Nathaniel verloren. Als sie ihn findet, ist er schwer verletzt. Auf dem Weg aus der Schlucht entdeckt Mailin das Gefängnis eines Mädchens. Tatsächlich ist dieses Mädchen die wahre Königin aus den Legenden, denn nicht ein Mädchen aus Jenseits der Zeit kann Lyaskye ertragen, sondern ein Mädchen aus vergangener Zeit. Mailin erkennt, dass dem Mädchen ein Teil ihrer Seele fehlt, nämlich genau die Kreatur, die Mailin im Haus ihres Vaters angetroffen hat. Das Mädchen ist in der Lage, Nathaniel zu retten, dafür verspricht Mailin, sie zu befreien. Als Pfand für ihr Versprechen, erhält die One true queen sämtliche restlichen Erinnerungen, die Mailin noch an ihre Schwester hat.
Nathaniel und Mailin vereinbaren einen Treffpunkt in Beldar, der ehemaligen Hauptstadt, die durch einen Vulkanausbruch zerstört und nun von Räubern, Dieben sowie anderen Kriminellen besiedelt worden war.
Mailin wandert zum Dorf der Diebe, wo sie Liam wiedertrifft.
Etwas liegt mit uns in diesem Bett, zwischen uns, egal wie wenig Platz da sein mag. Wir können es nicht überspielen.
„Ich kann nicht glauben, wie mutig du bist, zurückzukommen“, sagt Liam in genau dem Moment, als ich dieses Etwas als Angst definiert habe. Angst passt in die kleinste Lücke, wird in Sekundenbruchteilen allumfassend und lässt sich auch mit allem Mut der Welt nur kleinhalten, aber nie ganz besiegen. (S. 150 f.)
Wir beginnen damit, das zu tun, was wir in kürzester Zeit perfektioniert haben: Wir machen uns etwas vor. Ich tue so, als sei alles in Ordnung und ich nicht bis ins Mark erschüttert. Er gibt vor, sich nicht gedemütigt zu fühlen, sondern nur ein wenig peinlich berührt. (S. 183)
Gemeinsam mit Liam und seiner Ex-Freundin Alys reitet Mailin nach Beldar, um dort auf die sogenannten „Zwillinge“ zu treffen, die in der Lage sein sollen, Magiern ihre Magie zu nehmen. Auf dem Weg dorthin werden sie von Räubern überfallen, doch Nathaniel kommt ihnen zur Hilfe.
„Bekommt man Ketten aus diesem amisischen Stahl in Beldar?“ Nathaniel hebt die Schultern. „Sicher. Wenn man sie bezahlen kann.“ „Sicher“, wiederholt Liam. Alys neigt ihr Gesicht an mein Ohr. „Hast du das gehört? Das, meine Liebe, war der Dieb. [...] Der Dieb [...] sagt Sicher und meint damit, dass er ganz sicher keinen einzigen Schilling dafür hinlegen, sondern jemanden finden wird, der das Geld nicht nötig hat.“ (S. 202)
In Beldar treffen sie auf die Zwillinge, die Nathaniel von der Macht der Vinculas befreit, die ihn an die Befehle des Königs binden. Bei dem Versuch, Mailin von Lyaskye zu befreien, gräbt sich diese jedoch noch tiefer in Mailins Gedanken. Niedergeschlagen teilt sich die Vierergruppe auf. Während Alys und Nathaniel zur Rebellenanführerin reisen sollen, um Nathaniels Cercerys zurück zu stehlen, reiten Liam und Mailin nach Rubia, um Mailins Vater nach Jenseits der Zeit zu bringen.
Erfreulicherweise gelingt das ohne größere Probleme. Sobald sie in unserer Welt landet, vereinigen sich die beiden Teile des Vaters und er ist wieder putzmunter – so, als wäre nie etwas passiert.
Mailin erfüllt ihr erstes Versprechen, indem sie mit der Kreatur zurück nach Lyaskye springt. Wieder landet sie in der Abyssschlucht und die wahre Königin gibt zu, das Cercerys manipuliert zu haben. Sie repariert es und gibt es dankbar an Mailin zurück. Mailin trifft sich mit Liam und sie reiten gemeinsam in das Dorf der Diebe, doch sie erreichen es genau in dem Moment, als es niedergebrannt wird. Liam und Mailin kämpfen mit den Angreifern, bis sie alle übrigen besiegt haben.
„Man denkt, man würde sich verwandeln, wenn man so etwas tut“, sagt Liam leise und ich hänge an seinen Lippen, als könne er eine Absolution erteilen, die ich irgendwann sehr dringend machen werde. „Vom Mensch in ein Monster, endgültig. Aber soll ich dir etwas verraten, Mailin? Das Monster, das war schon vorher da, gut versteckt. Und nun hat man es freigelassen. Man weiß jetzt, dass es existiert, und kann nicht mehr zurück zu dieser unschuldigen Hoffnung, da wäre gar keins.“ (S. 313)
Alys stößt zu Liam und Mailin und berichtet, dass die Rebellen genau wie viele der Dorfbewohner*innen vom König gefangen genommen wurden. Daraufhin fassen sie einen Entschluss: Mailin wird zum König gehen und ihre Rolle als Königin einnehmen, während Liam versucht, seine Familie zu befreien und Alys und Nathaniel eine Armee aufstellt, die hinter Mailin steht.
Kurz packt mich die Furcht, lässt mich zögern, doch dann packe ich alle Ängste fester und nehme sie einfach mit mir. (S. 135)
„Er wird sie nicht umbringen. Mehr habe ich nicht gesagt. Und alles andere überlebt sie.“ (S. 323)
Als Mailin in der Hauptstadt ankommt und dem König gegenübersteht, erkennt sie, was der Verlust ihrer Erinnerungen mit ihr gemacht hat:
Ich schließe kurz die Augen. Spüre, wie ich falle. Seine Worte können mir nichts anhaben, sie prallen an mir ab. Es ist sein abfälliges Grinsen, während er ihren Namen sagt, das mich aus dem Gleichgewicht bringt. So lange bin ich am Rande des schwarzen Abgrunds in meiner Seele balanciert. Und nun braucht es nur seinen Hohn in Verbindung mit diesem Namen und ich stürze hinein, falle tiefer und tiefer und pralle doch nicht auf. Es ist stockfinster in diesem Abgrund. Nichts als Schatten um mich herum. Schatten, die mich bremsen, Schatten, die mich tiefer stoßen, Schatten, die nicht von meiner Seite weichen. Sie flüstern und brüllen, streicheln und verbrennen mich in ihrer schwarzen Glut und legen dabei etwas frei, das ich in all der Sorge um meine Freunde und bei der Bemühung, etwas Gutes zu bewirken, fast vergessen habe. Ich hasse Cassian. (S. 336)
Dennoch spielt sie mit, ergibt sich ihrer Rolle. Zum Frühlingsfest bricht Mailin mit dem gesamten Hofstaat zur Abyssschlucht auf. Wie in jedem Jahr, sollen wieder Gefangene in die Schlucht geworfen werden – unter anderem auch Liam. Liam hat seine Albträume überwunden und erkennt endlich, was er verdrängt hat: Der König hält einige Magier gefangen und Mailin schickt jemanden, um diese zu befreien.
Mit jedem Tag spürt Mailin nun, wie sie schwächer wird. Ich bin ein wenig darüber überrascht, denn all die Zeit habe ich nichts davon gespürt, dass Mailin angestrengt ist und hatte schon gedacht, sie ist etwas Besonderes. Leider ist das so nicht richtig. Vermutlich war zuvor einfach zu viel los, um schwach zu werden.
Schließlich ist der Tag der Zeremonie gekommen und Mailin provoziert den König, indem sie etwas anderes anzieht, als ihr erlaubt wurde. Dann stellt sie ihn vor allen bloß und es kommt zum Kampf. Nathaniel hat seine Armee unter die Zuschauer geschleust und es sieht gut aus, doch Mailin wird immer schwächer. Mit letzter Kraft schaffen Liam und sie es, den König abzulenken und am Ende zu verletzen. Allein die Tatsache, dass er Blut verliert, reicht bereits, um die einzig wahre Königin zu befreien. Sie kommt aus ihrem Gefängnis und lässt ihren Bruder, den König, in Fesseln legen.
Bevor die neue Königin Mailin umbringen kann, nimmt sie Gift zu sich, das ihr Herz stillstehen lässt. Sobald sie tot ist, lässt Lyaskye von ihr ab und Nathaniel schafft es, Mailin wiederzubeleben. Als die Königin nun alle Magier unterwerfen will, springt Liam in die Schlucht. Mailin denkt, dass es bloß eine Illusion ist, doch Liam kommt nicht wieder zurück.
Nach vier weiteren Monaten, in denen Mailin ziellos durch das Land reist, kommt Mailin schließlich im Nachbarland zu einer Verkäuferin, die Ungeheuer verkauft. Sie hat einen jungen Mann bei sich, der auf alle Tiere, sogar auf Geistscheiner aufpassen kann, ohne dass ihm etwas zustößt. Mailin spricht mit dem Mann, der eindeutig Liam ist, doch dieser hat seine Erinnerungen so weit in sich vergraben, dass er Mailin nicht erkennt.
Am nächsten Morgen reitet Mailin noch einmal zu ihm, doch er ist verschwunden und hat alle Kreaturen freigelassen. Da weiß sie, dass er wieder er selbst ist und findet ihn schließlich im Wald. Und somit schafft es Mailin schließlich, ihr eigenes Happy Ending zu finden.
Wow! Auf diesen 540 Seiten ist so unglaublich viel passiert! Vielen Dank für dieses spannende Abenteuer, das nicht darin endet, dass Mailin die einzig wahre Königin ist, sondern einfach nur ein Mädchen, das sich selbst erst noch finden muss. Und danke für das emotionale Finale, bei dem das glückliche Ende nicht bizarr und aufgesetzt wirkt! Ich freue mich schon auf die anderen Bücher, die ebenfalls in Lyaskye spielen.
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